Der Wetterdienst Aemet hat die Wetterprognosen korrigiert. Es geht wilder zu, als bisher angenommen. Der Katastrophenschutz ist nun auch aktiv und gibt die erste Warnstufe heraus. Seien Sie vorsichtig!
Der Verdacht, die Sturm-Situation an diesem Wochenende könnte sich zu einem Medicane auswachsen, hält sich weiterhin. Die aktuellen Prognosen sagen seit gestern extremen Wind und massive Wellen an der Küste voraus. Laut Aemet ist die aktuelle Warnstufe für heute um die gesamte Insel herum mit ‘Orange’ angegeben. Der Katastrophenschutz meldet sich nun auch zu Wort und verhängt Warnstufe 1. Das bedeutet, dass Gefahr für Personen- und Sachschäden besteht.
Der Sturm
Die gesamte Wetterlage wird derzeit von dem Sturm namens ‘Blas’ dominiert. Er bringt Starkregen und Wind mit sich. Der Wind kann an Berggipfeln Geschwindigkeiten bis 120 km/h erreichen. Durch diese Böen türmen sich auch extrem hohe Wellen auf. An der Küste kann es zu Wellen kommen, die vereinzelt bis 14 Meter hoch sind. Da ganz Mallorca von dem Sturm eingekreist ist, werden die Rettungseinsätze von nun an auf einer inselweiten Ebene koordiniert. Den Vorhersagen zufolge werden die lokalen Rettungseinrichtungen aber mit den Anforderungen fertig, die das Wetter an sie stellt.
Bislang gehen die Meteorologen davon aus, dass es sich bei dem derzeitigen Ereignis um eine ‘Gota fría’ – also den Kaltlufttropfen – handelt. Ein Medicane kann aber noch nicht ausgeschlossen werden. Von der wissenschaftlichen Warte aus betrachtet, weißt die Witterung eher Merkmale eines Kaltlufttropfens auf, da sich die Sturmzellen in größerer Höhe befinden. Ein Medicane dagegen entstünde in größerer Nähe zur Meeresoberfläche.
Verhalten Sie sich richtig!
Am Meer
Stellen Sie Ihr Auto nicht in der Nähe des Meeres ab.
Nähern Sie sich nicht dem Ufer – weder einem Strand noch einer befestigten Mole.
Verzichten Sie auf lebensgefährliche Manöver (Selfies, Videoaufnahmen etc.).
Bei Sturm
Befestigen Sie bewegliche Gegenstände.
Steigen Sie nicht auf Anhöhen, Leitern oder Gerüste.
Sichern Sie Ihre Türen und Ihre Fenster gegen herumfliegende Teile.
Verlassen Sie das Haus nur dann, wenn es nicht mehr vermeidbar ist.
Berücksichtigen Sie die starken Böen auch bei der Autofahrt.
