Drei Nächte hintereinander trafen sich feierwütige junge Menschen an der Playa de Palma – auch bekannt als Ballermann – in Schaaren von 10.000. „Wir sahen wie die Polizei vorbeifuhr und nicht eingriff. Sie filmte lediglich. Die Situation war vollkommen außer Kontrolle.“ so Augenzeuge Sebastian Wolff. „Wir hätten mindestens 1.000 Beamte gebraucht, um die Situation zu klären“, heißt es von Seiten der spanischen Polizei. Und ähnliches Ereignete sich im britischen Partyort Magaluf an der Westküste von Mallorca, hier allerdings in etwas kleinerer Form. 2.500 Briten feierten nach ihrer Ankunft am Samstag vor vier Tagen in der bekannten Punta-Ballena-Straße. Die Polizei rückte mit schwer bewaffneten Sondereinheiten aus Madrid an, um das vorherrschende Trinkgelage aufzulösen. Dies gelang gegen 2 Uhr morgens. Normalerweise wird hier bis 5 Uhr in die Nacht hinein gefeiert. Dagegen wurde in allen Gastronomiebetrieben auf die korrekte Einhaltung der Corona-Regeln geachtet, heisst es von offizieller Seite.
Um Mitternacht wurden die Strände von Calvià von der Lokalpolizei gesperrt. Das durchschnittliche Alter der Feiernden soll bei 20 Jahren gelegen haben, die meisten waren alkoholisiert. Seitdem patrouillieren Sondereinheiten aus Madrid regelmäßig die Straßen der deutschen und britischen Partyhochburgen.