Wo sich anderen Orts die Fauna noch für den Winterschlaf ein ordentliches Polster anfuttert, liegt die Tourismus-Branche an der Cala Ratjada bereits ruhig gebettet und wartet auf die nächste Saison.
Es sind nur noch einige wenige Touristen unterwegs. Man trifft sie hier und dort in Souvenir-Geschäften oder beim Herumschlendern. Viele sind es nicht mehr. Das Saison-Ende ist gekommen. Während bei Bauarbeiten innerhalb der Saison Rücksicht auf die Touristen genommen wird, wird derzeit mit typischen Arbeiten begonnen, um den Winter sinnvoll zu nutzen. Darunter sind unter anderem Forstarbeiten. Nicht alle Hotels werden über den Winter schließen.
Ein Großteil der Unterkünfte schließt
Bis Ende November werden auch die letzten Hotels ihre Pforten dicht machen; zumindest solange diese nicht ein gewisses Konzept haben, um auch rentabel außerhalb der Saison geöffnet zu bleiben. Von politischer Seite ist es schon lange eine Wunschvorstellung, den Tourismus-Betrieb auch während der kalten Monate aufrechtzuerhalten. In der Branche aber weiß man, dass das eher eine utopische Vorstellung ist. Denn wer seinen Betrieb offen lässt, muss auch Gäste bewirten können, durch die sich die Arbeit rentiert. Das ist ohne Touristen aber nun mal schwer zu erreichen.
Eine Saison mit Abstrichen
Obwohl die Hoteliers zu Beginn der vergangenen Saison eher besorgt als zuversichtlich waren, hat sich der Sommer dennoch als zufriedenstellendes Projekt gezeigt. Ungefähr 90% der Unterkünfte konnten öffnen. Zwar konnte die Kapazität der Hotels nicht ausgeschöpft werden. Trotzdem verzeichneten viele Betreiber eine Auslastung zwischen 40 und 70%. Nicht zuletzt die Hilfen von politischer Seite haben den Hoteliers diese Saison ein wenig einfacher machen können.