“Nur weil man keinen Impftermin über das Internet ausmacht, heißt das nicht, dass man die Impfung verweigert. Wir ruhen uns jetzt nicht aus, sondern rufen weiter die Leute auch an, die mit der Impfung an der Reihe sind”
Eugenia Carandell, Direktorin des balearischen Gesundheitsministeriums
Heute wurde die Online-Buchungsplattform Bitcita von Eugenia Carandell, der Chefin des balearischen Gesundheitsministeriums, vorgestellt.
Endlich kann der Termin für eine Corona-Impfung auf Mallorca nun auch über das Internet gebucht werden. Ähnlich wie in Deutschland gilt auch hier gilt, dass es eine Priorisierung gibt, welche von der balearischen Impfkampagne vorgegeben wird.
Zum Start werde es einen Probelauf geben. So werden zunächst Inselbewohner mit einem Geburtsjahr von 1956 geimpft. Dieser Gruppe gehören auf Mallorca rund 12.000 Bewohner an, von denen rund die Hälfte die Impfung noch nicht erhalten hat. Verimpft wird der stark in die Kritik geratene Impfstoff von AstraZeneca.
Impfstoff wird nicht zurückgehalten
Die bereits in Deutschland stark kritisierte Aufhebung von Impfstoff, beispielsweise für eine Zweitimpfung, wird auf Mallorca nicht praktiziert. Alle verfügbaren Impfdosen werden innerhalb sogenannter Impfwochen sofort verabreicht. Dabei können entsprechende Jahrgänge lediglich Termine in einer für sie vorgesehenen Woche buchen. Sollten weitere Impfstofflieferungen aus Deutschland verfügbar sein, so seien auch zwei Jahrgänge pro Woche möglich, die Impfkapazität liege dazu vor.
Auf den gesamten Balearen haben 180.956 Menschen mindestens eine Erstimpfung erhalten, der größte Anteil mit 143.090 Menschen entfällt dabei auf Mallorca. Die effiziente Direkt-Verimpfung spiegelt sich auch in der relativ kleinen Anzahl von Menschen wieder, welche bereits die Zweitimpfung erhalten haben. Hier haben lediglich 48.907 bereits den zweiten Pieks bekommen.
