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Auch am Flughafen Palma de Mallorca: Bis zu acht Stunden Wartezeit befürchtet

Die Digitalisierung des Einreiseverfahrens könnte lange Wartezeiten verhindern. (Foto: User: Hombre at wikivoyage shared, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons)

Erst in dieser Woche ist eine Maßnahme des Flughafens publik geworden, bei der geimpfte und ungeimpfte Spanier zur Einreise nach Mallorca getrennt abgefertigt werden, um den Prozess zu beschleunigen. Die Menge an Touristen stellt zukünftig jedoch keine Entspannung der Lage in Aussicht.

Die Idee hinter dem getrennten Check-Out ist simpel. Die Geimpften, die mittels Covid-Pass digital erfasst werden können, werden an einem extra dafür vorgesehenen Schalter registriert. Für die ungeimpften ist so eine Abfertigung jedoch nicht möglich. Denn die Erfassung der negativen Testergebnisse, die diese vorweisen müssen, ist noch nicht digitalisiert worden. Dieses Schicksal droht nun auch Touristen aus anderen Ländern.

Branchenverband rechnet mit extremen Wartezeiten

Vizechef des Branchenverbandes IATA Conrad Clifford stellte bei einer Tagung fest, dass Passagiere bereits vor der Pandemie gut 90 Minuten in den Flughäfen verbringen mussten. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 hatte sich diese Zeit bereits auf drei Stunden verdoppelt. Dabei war sogar weniger als ein Drittel der Passagiere in den Flughäfen als vor der Pandemie. Schuld sei die schleppende Entwicklung bei der Optimierung der Einreiseverfahren. Gemeint sind damit die Kontrollen der negativen Corona-Tests und der Impfnachweise.

Tendenz der Wartezeit steigend

Der Branchenverband IATA geht bei einer Steigerung des Reiseaufkommens auf 75% von einer Erhöhung der Wartezeit auf bis zu fünf Stunden aus. Bei voller Auslastung, so wie es vor der Pandemie war, ist sogar mit bis zu acht Stunden zu rechnen. Dabei könnte vor allem die Digitalisierung des ganzen Verfahrens Abhilfe schaffen.

Die Lösung

Laut IATA ist die Antwort auf das Problem ein digitaler ‘Travel-Pass’. Mit diesem könne man via App bereits alle notwendigen Angaben vor der Reise eingeben. Bisher haben sogar schon mehr als 70 Gesellschaften diesen Pass auf 286 Strecken getestet.


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