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Streik: s’Arenals Rettungsschwimmer haben ab Sonntag keine Lust auf Arbeit

Badeurlauber auf Mallorca müssen aufgrund eines unbefristeten Streiks der Rettungsschwimmer ab diesem Sonntag besonders vorsichtig sein. Die etwa 50 Rettungsschwimmer, die für die Strände Palmas zuständig sind, treten in den Streik, der aufgrund finanzieller Forderungen und Renovierungsarbeiten stattfindet.

Kein Rettungsschwimmer im Einsatz

Die Rettungsschwimmer haben angekündigt, dass keiner von ihnen arbeiten wird. Infolgedessen müssen die Badegäste auf eigene Gefahr baden. Normalerweise sind die Rettungsschwimmer von 11 bis 19 Uhr im Einsatz.

Bereits im letzten Jahr gab es Pläne für einen Streik der Rettungsschwimmer. Damals konnte in letzter Minute eine Einigung mit der Stadt Palma erzielt werden. Den Rettern wurde eine Gehaltserhöhung und die Möglichkeit zugestanden, länger im Jahr zu arbeiten.

Ungerechte Behandlung und fehlende Renovierungen

Später stellte sich jedoch heraus, dass es keine Gehaltserhöhung gab und die Rettungsschwimmer ihre Arbeit nicht wie geplant im April aufnehmen durften. Darüber hinaus wurden weitere Zusagen nicht eingehalten: Hochsitze wurden nicht erneuert, WCs für Menschen mit Behinderung nicht renoviert und Strandzugänge für Rollstuhlfahrer nicht gebaut.

Die Rettungsschwimmer fordern, dass das Rathaus die Vereinbarungen des Vorjahres einhält. Solange diese Forderungen nicht erfüllt werden, werden sie weiter streiken.

Streik betrifft alle Strände von Palma

Der Streik betrifft alle Strände der Gemeinde Palma, einschließlich der Playa de Palma und des Strandabschnitts Ballermann. Das Rathaus von Palma begründet die ausbleibenden Verbesserungen mit dem alten Vertrag. Erst ab August soll ein neuer Betreiber unter besseren Bedingungen übernehmen. Dies ist den Rettungsschwimmern jedoch offenbar zu spät.

Die Reaktion des Rathauses auf den Streik war zunächst unklar. Die Rettungsschwimmer spielen eine lebenswichtige Rolle bei Notfällen im Wasser. Glücklicherweise scheint das Wetter dem Rathaus etwas Zeit zu geben. In den kommenden Tagen wird es regnerisch und kühl sein, wodurch wahrscheinlich weniger Badegäste an die Strände ziehen werden.


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