Sonnen am Strand von Palma de Mallorca, Cocktails schlürfen und im türkisblauen Meer baden – mit Letzterem könnte schon bald erst einmal Schluss sein.
Denn eine Berufsgruppe hat endgültig die Nase voll und stellt ab Sonntag (21. Mai 2023) ihre Arbeit auf unbestimmte Zeit ein. Ganz zum Leidwesen aller, die sich im kühlen Nass erfrischen möchten. Ausgerechnet die Strände der mallorquinischen Touri-Hochburg Palma sind von dem Streik betroffen.
Protest der Rettungsschwimmer
Die schlechten Arbeitsverhältnisse und geringe Bezahlung prangerten die Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer, die für die Sicherheit der Badegäste an den mallorquinischen Stränden verantwortlich sind, bereits im Jahr 2022 an. Bis heute wurden die Löhne nicht angehoben, obwohl es eine Vereinbarung mit der Stadt gibt. Die Rettungsteams arbeiten auf Mallorca unter dem Mindestlohn.
Missstände an den Stränden
Neben den schlechten Arbeitsbedingungen machten sie auch auf kaputte Hochstände, fehlende behindertengerechte Strandzugänge für Rollstuhlfahrer, defekte und verschmutzte Toiletten, abgestellte Strandduschen und fehlendes Licht in den Sanitätsräumen aufmerksam, wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet.
Diesmal gibt es keine Notüberwachung der Strände!
Passiert ist jedoch nichts, sodass ab Sonntag der nächste Streik ansteht. Diesmal geht die Gewerkschaft „Unión de Socorristas“ hoch entschlossen vor: Im Jahr 2022 gab es trotz Niederlegung der Arbeit eine Notüberwachung an den Stränden, das ist für den kommenden Streik jedoch nicht vorgesehen.
Wenn es zu keiner Einigung zwischen der Gewerkschaft und der Stadt kommt, bleiben die Strände unbewacht – und wo keine Aufsicht ist, ist das Schwimmen im Meer verboten.