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158 Migranten legen mit Booten auf Mallorca und Ibiza an

Die Seenotrettung war an der mallorquinischen Süd-Küste zur Stelle. (Foto: Luis Miguel Bugallo Sánchez (Lmbuga), CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons)

An diesem Wochenende erreichen erneut viele irreguläre Migranten die Balearischen Inseln. Alleine heute am Sonntag, dem 17.10.2021, kamen 158 Asylsuchende auf Mallorca und Ibiza an.

Meist handelt es sich bei den Personen um Migranten aus Algerien. In den letzten Monaten legen sehr häufig Boote auf den Balearen an, die in Algerien gestartet sind. Die Überfahrt dauert ungefähr einen Tag. Bei schlechten Bedingungen kann aus der Reise aber auch ein mehrtägiges Unterfangen werden. Heute gab es unter den Neuankömmlingen auf Ibiza eine medizinische Herausforderung.

Drei schwangere Frauen legen auf Ibiza an

Unter den Passagieren auf den Booten waren heute sogar drei hochschwangere Frauen. Dies zeigt einmal mehr, unter welchem Druck diese Menschen stehen, wenn sie sich für die Überfahrt über das Mittelmeer entscheiden. Die drei Damen wurden nach der Aufnahme auf der Insel direkt zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

Auch am Samstag hohe Flüchtlings-Frequenz

Bereits gestern, dem 16.10.2021, kamen einige Boote an der südlichen Küste Mallorcas an. Die eher weniger seetauglichen Nussschalen wurden vor allem in der Nähe von Cabrera aufgegriffen. Die kleine Insel befindet sich gut 10 Kilometer vor der Süd-Küste Mallorcas. Das Salvamento Maritímo war an der Bergung der geflüchteten Personen beteiligt.

Begrenzte Kapazitäten zwingen zu außergewöhnlichen Maßnahmen

In der Vergangenheit war es oft dazu gekommen, dass Migranten nach der Erfassung der persönlichen Daten wieder laufen gelassen wurden. Eigentlich werden diese bis zur Überführung auf das Festland einquartiert. Da sich die Bevölkerung Palmas aber gegen den Bau einer geeigneten Unterkunft entschieden hat, fehlen die Kapazitäten für eine menschenwürdige Unterbringung. Somit war die Polizei wiederholt dazu gezwungen, die Menschen sich selbst zu überlassen. Ganz alleine sind die Migranten jedoch nicht. In den ersten Stunden werden sie vom Roten Kreuz betreut.

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