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Grauenhafte Bedingungen in Mallorcas Quarantäne-Hotels?

Rund 210 Urlauber sollen gerade im Corona-Hotel Palma Bellver am Paseo Maritimo untergebracht sein. Foto: Mallorca-Nachrichten.de

Eine junge Engländerin infizierte sich auf Mallorca mit dem Coronavirus und kam in das Quarantäne-Hotel Palma Bellver am Paseo Marítimo. Dort habe sich grauenhafte Bedingungen vorgefunden und um Wasser betteln müssen.

Während ihres Urlaubs auf Mallorca hatte sich eine 22-jährige Engländerin mit Corona infiziert. Doch jetzt berichtet die Engländerin gegenüber BBC, sie sei lieber „Im Gefängnis gewesen.“ Das Hotel hätte ihr vorab versichert, sie dort mit Essen und Wasser zu versorgen. Allerdings wurde die junge Dame erst 24 Stunden nach ihrem positiven Corona-Test, und zwar gegen 21 Uhr abends. “Sie sagten dann, weil ich so spät gekommen sei, könne ich nichts mehr zu essen bekommen, also war ich wirklich hungrig”, entgegnete sie gegenüber der BBC. Auch am nächsten Tag habe sie bis 13 Uhr immer noch kein Essen bekommen, also habe sie sich entschlossen, bei einem Lieferdienst zu bestellen.  “Ich habe bei McDonald’s bestellt und sie haben es mir nicht gegeben, sondern weggenommen. Dann habe ich versucht, bei einem anderen Unternehmen zu bestellen, und auch das haben sie mir nicht gegeben.” Sie habe daraufhin vor Hunger geweint, auch Wasser habe sie nicht gehabt. “In meiner ersten Nacht kam ich an und hatte kein Wasser. Ich dachte: ‘Ich bin hungrig , aber Wasser ist wichtiger.”, so die Auszubildene. Immer wieder habe sie nach Wasser gefragt, doch geholfen habe ihr keiner. Auch nach ihrem Zustand wurde trotz positivem Test nicht gefragt.

Gäste versorgen sich über Balkone mit Nahrung

Andere Gäste des Quarantäne-Hotels hätten bereits Bettlaken zusammengebunden und mit diesen Seiten sich gegenseitig versorgt. Auch Essen von Lieferdiensten sei so in Empfang genommen worden. “Ein Junge schnitt ein Bettlaken auf, band es zusammen und wickelte es um eine Flasche Wasser, damit ich endlich trinken konnte”, entgegnete die Engländerin. Kontakt zu einem Hotelarzt habe es auch nicht gegeben, der Frau seien die Medikamente ausgegangen. Und einen Wäscheservice auch nicht. So habe die Engländerin ihre schmutzige Wäsche im Waschbecken waschen müssen.

Hotel streitet Vorwürfe ab

Allen Gästen soll auf Anfrage Wasser zur Verfügung gestellt worden sein. Das Essen stamme vom ansässigen Krankenhaus und nicht vom Hotel. Es würde vier Mahlzeiten am Tag von der Krankenhausgastronomie unter Aufsicht von Diätassistenten bereitgestellt. Zudem dürften die Gäste Essen bestellen, jedoch keine Fertiggerichte, weil es vom Hotelarzt so verordnet wurde.


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