Die Anzahl an Neuinfektionen auf Mallorca und seinen Nachbarinseln, insbesondere Menorca, sind immer noch sehr hoch. Und doch sind sie nicht weiter gestiegen. Denn in den letzten 24 Stunden, von Samstag auf Sonntag, 18. Juli, sind 630 neue Fälle registriert worden. Und dies sind immerhin 122 Fälle weniger als noch am Vortag. Noch am Donnerstag wurden 795 und am Freitag der bisherige Pandemiehöchstand von 864 Fällen registriert. Hierbei jedoch von einem Trend zu sprechen, sei noch viel zu früh, so Experten.
Und doch könne die Regierung jetzt erst einmal durchatmen. Auch die Krankenhaussituation ist noch sehr entspannt. So befinden sich zurzeit 112 Patienten in Mallorcas Krankenhäusern, davon lediglich 18 auf der Intensivstation. Die Krankenhäuser haben 200 freie Intensivbetten. Auf dem Höhepunkt der dritten Welle wurden 120 Patienten auf den Intensivstationen behandelt, jetzt sind es also gerade einmal 15 Prozent davon.
Auch die Impfkampagne macht deutliche Fortschritte. Insgesamt wurden bereits 1.167.421 Impfdosen auf den Balearen verabreicht und damit 52,7 Prozent der Gesamtbevölkerung immunisiert. Auf Mallorca alleine erhielten 537.717 Menschen die Erstimpfung und 424.688 sind vollständig geimpft. Dies sind wichtige Grundvoraussetzungen für einen milderen Verlauf der deutlich aggressiveren Delta-Variante, die Mallorca mit 85 Prozent der Neuinfektionen dominiert.