Die Strand- und Partymeile von Palma de Mallorca, die Playa de Palma, sollte eigentlich bald schöne neue LED-Laternen bekommen. Doch ein Gerichtsbeschluss hat das Projekt gestoppt, sodass die alten Betonpfeiler mit den aggressiven Halogen-Strahlern weiterhin als Schandflecken gelten. Auch der Bau eines neuen Regenwasserrohrs entlang des Strandes wurde gestoppt, obwohl die alte Entwässerungsleitung bereits 27 Jahre alt ist.
Hoteliers fordern Erklärungen von der öffentlichen Hand
Der Gerichtsbeschluss hat die Hoteliers auf den Plan gerufen, die seit Jahren bemängeln, dass die öffentliche Hand zu wenig für die Urlaubergegend tut. Die Stadtverwaltung und die Balearen-Regierung wollten elf Millionen Euro – teilweise aus EU-Fonds – in das Modernisierungsprojekt investieren, das nun gestoppt wurde. Der Hotelverband beklagt, dass diese Vorhaben seit langem auf der Agenda stehen, aber oft nur leere Wahlversprechen waren. Die Playa de Palma sei das vergessene Viertel der Balearen-Hauptstadt, so ein Verantwortlicher des Hotelverbands.
