Anders als Einheimische unterschätzen viele Urlauber die Wander-Trips in Mallorcas Gebirge, allen voran dem Tramuntana Gebirge um Nordwesten der Insel. So mussten insgesamt neun Wanderer von der Bergrettung und der Feuerwehr in unterschiedlichen Einsätzen gerettet werden. Und dies alleine in den vergangenen Tagen.
Grund: Bei der extremen anhaltenden Hitze war den Wanderern schlichtweg das Wasser ausgegangen.
Daher appelliert die mallorquinische Notrufhotline 112 nochmals eindringlich, insbesondere während der Hitzewelle bis mindestens Montag, 16. August, nicht zu einer Wanderung aufzubrechen.
Folgende Rettungseinsätze wurden durchgeführt
Am 11. August riefen vier deutsche Wanderer bei der Notrufhotline an. Sie waren zu diesem Zeitpunk bei sehr hohen Temperaturen gegen 16 Uhr im Gebiet des Coll de l’Ofre zwischen Escorca und Sóller unterwegs. Die Kräfte hatten nachgelassen und ihnen war das Wasser ausgegangen. Daher sendeten sie ihre Standortkoordinaten an die Bergrettung.
Nur einen Tag später musste die Bergrettung einen desorientierten Wanderer nahe des Puig Major retten. Durch die Hitze war er vollkommen erschöpft. Sein Smartphone hatte kaum Empfang und er konnte sich kaum noch bewegen. Die Rettungskräfte gaben ihm Wasser und brachten ihn zu seinem Auto.
Zeitgleich war vier jungen Franzosen um Portell de sa Costa das Wasser ausgegangen. Die Wanderer wurden mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert.
