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Unerlaubter Hausverkauf auf Mallorca: Nonnen missbrauchen ihre Autorität

Photo by Ricardo Gomez Angel on Unsplash

Ein idyllisches Dorfhaus auf Mallorca weckt Begehrlichkeiten bei einer Gruppe von Nonnen. Ohne das Wissen des Eigentümers brechen sie in das leerstehende Haus ein und besetzen es. Für fünf Jahre leben sie dort und bilden eine Gemeinschaft, ehe sie das Anwesen heimlich an einen Schweizer Investor verkaufen.

Eine ungewöhnliche Geschichte, die erst durch einen Zufall aufgedeckt wurde: Ein griechischer Architekt hatte das Haus ursprünglich erworben, um es zu einem Künstleratelier umzubauen. Doch als er zu seinem Anwesen zurückkehrt, muss er feststellen, dass die Nonnen das Haus besetzt und zu ihrem Lebenstil umgewandelt haben. Die Polizei wird eingeschaltet, doch die Nonnen können den Kaufvertrag als Beweis vorlegen.

Eine moralisch fragwürdige Handlung der Nonnen, die scheinbar von Geldgier angetrieben wurden. Doch sie sind nicht die ersten, die sich Gebäude auf unorthodoxe Weise aneignen – ob legal oder nicht. Folgende Fälle werfen ein Licht auf die Thematik von Besetzungen und illegalen Verkäufen:

Fall in Italien: Ein Dorf wird zum Schnäppchen

Ein vergleichbarer Fall ereignete sich in Italien, wo ein kleines Bauerndorf zum Schnäppchenpreis angeboten wurde. Ein Unternehmer erwarb das Anwesen und verhängte eine energische Abschottungspolitik gegenüber der Öffentlichkeit. Doch eine Gruppe von Bürgeraktivisten drangen in das Dorf ein und setzten ein Zeichen gegen die unsoziale Ausrichtung des Unternehmens.

Wohnungsnot in Deutschland: Besetzungen als politisches Statement

In Deutschland gibt es seit Jahren eine Wohnungsnot, die dazu führt, dass immer mehr Menschen auf Alternativen zurückgreifen müssen. Besetzungen von leerstehenden Gebäuden sind dabei ein politisches Statement gegen den Mangel an bezahlbarem Wohnraum. In Berlin gab es in den letzten Jahren immer wieder Aktionen von Aktivisten, die leerstehende Gebäude besetzten, um auf die prekäre Wohnungsnot aufmerksam zu machen.

Der Fall der Nonnen auf Mallorca mag auf den ersten Blick kurios und amüsant erscheinen, doch er wirft ein Schlaglicht auf eine Thematik, die relevanter ist denn je: Der Mangel an erschwinglichem Wohnraum führt dazu, dass sich Menschen Alternativen suchen müssen. Ob Besetzungen und unorthodoxe Lösungen in diesem Zusammenhang die richtigen sind, bleibt dahingestellt. Klar ist jedoch, dass die Politik gefordert ist, um das Problem der Wohnungsnot zu lösen.


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