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Tauben: Palma de Mallorca hat ein Vogel-Problem

Photo by Couleur on Pixabay

Sie gurren, flattern und sind während der meisten Zeit des Tages damit beschäftigt, essbares vom Boden aufzulesen: Tauben. Doch leider sind sie auch Überträger gefährlicher Krankheiten.

Von Ratten wissen die meisten, dass diese durchaus gefährliche Krankheiten übertragen können. Doch auch Vögel – und im Speziellen Tauben – können gefährlich werden. Sie übertragen nämlich sogenannte Zoonosen. Das sind Infektionskrankheiten, die durch Viren, Bakterien, Pilze oder andere Kleinstlebewesen verursacht werden. Damit werden die eigentlich friedfertigen Vögel zu einem potenziell bedrohlichen Mitbewohner in der Stadt.

Maßnahmen der Stadt wirken nicht

Um die Population der Tauben zu reduzieren, setzt die Stadt Palma de Mallorca ein Futter ein, dass durch einen speziellen Wirkstoff die Fruchtbarkeit der Tauben hemmt. Die Tiere nehmen den Wirkstoff auf und können sich nicht weiter vermehren. Sterben die Tiere dann eines natürlichen Todes, reduziert sich hierdurch die Population. So kann die Anzahl dieser Vögel kontrolliert werden, ohne dass aktiv Tauben getötet werden müssen. Die Haken an diesem Plan sind allerdings die Anwohner und Touristen. Diese Füttern die Tauben nämlich in einem solchen Übermaß, dass die Vögel anschließend nicht mehr auf Nahrungssuche gehen. Das Spezialfutter bleibt daher größtenteils unangetastet.


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