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Gewalt, Mord und brutale Verstümmelung

Ianaré Sévi, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

Immer wieder kommt es auf Mallorca zu brutalen Übergriffen gegenüber Tieren. Besonders betroffen scheinen Pferde zu sein. In den letzten Jahren kam es zu Verstümmelungen, illegalen Tötungen und gefährlichen Misshandlungen.

Unbekannte ziehen Stute die Haut ab

Im Jahr 2016 kam es in Lloseta zu einem blutigen und verstörenden Fall: Einer Stute wurde ein Vorderlauf abgehackt. Die unbekannten Täter trieben die grausame Tat noch weiter und zogen dem Tier das Fell mitsamt der Haut ab und legten so diverse Knochen frei. Sie ließen ihr Opfer an Ort und Stelle zurück, woraufhin es dann schließlich verendete. Das Tier gehörte einer Familie, die die Stute kurzfristig auf einem anderen Grundstück unterbringen musste. Die Unterbringung war mit dem Besitzer dieses Grundstückes abgesprochen. Die Umweltbehörde wurde eingeschaltet und der Familienvater gab an, Anzeige zu erstatten.

Lebendig begraben

Bei Puigpunyent wurde ab 2017 gegen einen Finca-Besitzer ermittelt. Auf der Pferde-Finca soll der Mann nicht nur Tiere misshandelt haben. Ebenfalls wurde ihm zu Last gelegt, noch lebendige aber kranke Tiere einfach in einer Grube entsorgt und dann begraben zu haben. Angaben von Zeugen zufolge geschah dies, ohne dass je ein Tierarzt die geschwächten Tiere begutachtet habe. Offenbar ging es dem Mann dabei darum, die Tiere möglichst schnell loszuwerden. Zusätzlich sieht sich der Mann mit weiteren Vorwürfen konfrontiert. Weitere Vergehen, die ihm zur Last gelegt werden, sind die illegale Jagd auf Katzen und Ziegen.

Zu Tode geprügelt

2012 kam es zu einem Eklat, nach dem ein Rennpferd in Manacor ein Rennen nicht gewonnen hatte. Der Besitzer des Gauls ‘Sorky’ prügelte das Pferd daraufhin bis zum Tode. 2015 wurde der Täter außerplanmäßig entlassen, nachdem seine Verteidigung Einspruch eingelegt hatte. Er verbrachte nur acht Monate in Haft. Gemäß der gerichtlichen Auflagen leistete er nach der Entlassung Arbeit für eine Tierschutzorganisation.

Mit Axt erschlagen

Pollença: 2021 erschlug ein Finca-Besitzer sein Pferd, nachdem es mit drei seiner Hufe in einem Bodengitter feststeckte und so seine Einfahrt versperrte. Um das tote Pferd aus der Einfahrt zu schaffen, hackte der Mann dem Tier kurzer Hand die drei feststeckenden Beine ab. Danach entsorgte er die Leiche rund 300 Meter hinter seinem Anwesen am Rande eines Weges. Der Mann sieht sich nun mit den juristischen Konsequenzen konfrontiert.

Mann unter Drogeneinfluss verprügelt Pferd

Ebenfalls in diesem Jahr: Ein Mann reitet an einem Strand an der Promenade Antonio Garau auf und ab und versucht mit dem Tier über einen Wasserlauf zu springen. Fällt das Tier hin, prügelt und tritt er das Tier zur Strafe. Passanten riefen die Polizei. Es stellte sich heraus, dass der Mann unter Drogeneinfluss stand. Das Pferd wurde von den Behörden auf einem Hof untergebracht. Ein Gericht entscheidet nun, ob und wann der Mann das Tier wieder in seine Obhut nehmen darf.

Pferd mit Sekt abgefüllt?

2020 machte ein Trabreiter Schlagzeilen, der auf Facebook ein Video postete, auf dem er seinem Pferd eine Flüssigkeit aus einer Sektflasche einflößte. Nachdem die Vorwürfe an ihn gerichtet wurden, beteuerte der Reiter, dass es sich um eine gereinigte Sektflasche gehandelt habe, in der sich lediglich eine Mischung aus Aminosäuren und Elektrolyten befunden haben soll. Veterinäre überprüfen den Fall. Der Mann war in der Vergangenheit bereits wegen Dopings gesperrt worden.

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