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Es geht wieder los: Herbstzeit ist Quallenzeit

T.Friedrich, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

Wenn die Temperaturen zurückgehen, fühlen sich auch Quallen nahe der Wasseroberfläche wohl. Deshalb sind im Frühjahr und im Herbst vermehrt Quallen an den Stränden und im Wasser zu finden.

Quallen sind für viele Menschen eher befremdliche Tiere. Ihnen fehlen die meisten Eigenschaften, die die Tiere an Land aufweisen und viele Wissen, nicht alle Quallen sind harmlos. Wenn der Herbst die Temperaturen langsam absenkt, fühlen sich die transparenten Meeresbewohner besonders wohl und sind deshalb viel öfter in Strandnähe zu finden. Das führt nicht selten zu direktem Kontakt mit Menschen. Bei bestimmten Arten kann das schmerzhaft oder sogar lebensgefährlich werden.

Welche Quallenarten sind häufig?

In aller Munde ist wahrscheinlich die Feuerqualle. Der direkte Kontakt mit den Nesselzellen der Tentakeln löst einen stechenden Schmerz aus. Verursacht wird dieser dadurch, dass diese Nesseln ein Gift innerhalb eines Bruchteils einer Sekunden in die menschliche Haut schießen. Der Schuss einer Nesselzelle ist so schnell – er gehört zu den schnellsten physischen Bewegungen des Tierreichs.

Absolut harmlos ist dagegen die Spiegeleiqualle. Sie ist dafür umso schöner anzuschauen, da sie in ihrer gallertartigen Körpermaße bunte Pigmente trägt. Ein Exemplar sehen Sie auf dem Bild dieses Beitrags. Ebenso ungefährlich ist auch die Segelqualle. Sie hat ihren Namen durch ihre typische Körperform, die es ihr möglich macht, den Wind und die Strömung des Wasser als Energiequelle für die Fortbewegung zu nutzen.

Selten aber gefährlich

Lebensgefahr gilt dann, wenn sich eine Portugiesische Galeere einem Menschen nähert. Diese Tiere tragen in ihren Nesselzellen ein besonders starkes Gift. Sie kommt für gewöhnlich im Atlantik vor. Jedoch kommt es in seltenen Fällen dazu, dass sich vereinzelte Tiere ins Mittelmeer und an die mallorquinische Küste verirren.

Quallenstich? Meerwasser statt draufpinkeln!

Sollten Sie einmal in die unangenehme Situation kommen und von einer Feuerqualle gestochen werden, ist es ratsam, die betroffene Stelle mit Meerwasser abzuspülen. Der Mythos, dass es helfe, den Stich mit Urin zu übergießen, hält sich hartnäckig. Diese Maßnahme wird wahrscheinlich eher dafür sorgen, dass weitere der Nesselzellen auslösen und mehr des Giftes in die Haut injiziert wird.

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