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Wohnungsnot: So zocken Vermieter auf Mallorca ihre Mieter ab

Thomas Dahlstrøm Nielsen

In den vergangenen Monaten haben mehrere Nichtregierungsorganisationen sowie die Einwanderungsbehörde der Balearen von einer neuen Betrugsmasche berichtet: Wohnungsvermieter verlangen von ihren neuen Mietern bis zu 500 Euro, um die entsprechenden Wohnungsdokumente auszustellen. Diese Dokumente sind notwendig, um sich offiziell anmelden und Zugang zu verschiedenen Dienstleistungen wie dem Gesundheitssystem und dem öffentlichen Nahverkehr zu erhalten.

Verzweiflung von Wohnungssuchenden wird ausgenutzt

Carolina Mateo, Sprecherin der Vereinigung der Bürger der Dominikanischen Republik auf den Balearen, berichtet von vielen Betroffenen, die von dreisten Vermietern ausgenutzt werden. Besonders betroffen sind Neuankömmlinge auf der Insel, die Schwierigkeiten haben, erschwinglichen Wohnraum zu finden. Der Mangel an Wohnraum in der Balearen-Hauptstadt ist die Ursache für dieses Problem.

Stadtverwaltung kennt das Problem

Die Stadtverwaltung ist über die Betrugsmasche informiert, jedoch gestaltet sich die Aufdeckung von Betrugsfällen aufgrund des bürokratischen Aufwands schwierig. Manchmal werden Inspektionen durch Beamte des Rathauses durchgeführt, doch dies dauert meist sehr lange.

Mieter zahlen hohe Summen für Anmeldung bei den Behörden

Ein Mieter, der anonym bleiben möchte, berichtet von seinen Erfahrungen in einer Wohngemeinschaft, wo viele Personen dem Vermieter Geld dafür zahlen mussten, um die notwendigen Dokumente für die Anmeldung bei den Behörden zu erhalten. Diese Praxis ist illegal, da Vermieter gesetzlich dazu verpflichtet sind, die Papiere unverzüglich und kostenfrei nach dem Abschluss der Mietvereinbarung auszustellen.


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