Die Schlucht des Sturzbaches Torrent de Pareis lockt in den wärmeren Monaten viele Wanderlustige zu sich. Dabei ist ein Trip durch die Felsen nicht zu unterschätzen.
Immer wieder müssen Wanderer aus der Schlucht des berühmten Sturzbaches gerettet werden – so wie in dieser Woche. Die Guardia Civil musste einen Wanderer mit einem Helikopter ausfliegen, der sich unterwegs den Fuß gebrochen hatte. Um den Mann aus der Schlucht zu bekommen, mussten die Beamten den Hubschrauber auf dem Kamm eines Berges absetzen. Von dort aus galt es dann, den Mann zu bergen. Der Verletzte war in Begleitung unterwegs. Die Polizisten geleiteten die anderen Unverletzten dann zu den parkenden Autos.
Frauen nachts gerettet
Wenige Stunden später galt es für die hiesige Bergwacht dann, zwei Frauen aus dem Torrent de Pareis zu retten. Diese hatten sich in dem felsigen Gebiet zwischen Andratx und Sant Elm verirrt. Schließlich brach die Dunkelheit herein und eine sichere Orientierung war nicht mehr möglich. Die Bergwacht fand die beiden Frauen unverletzt.
Torrent de Pareis: Tückisches Gelände lädt zur Selbstüberschätzung ein
Das Gebiet in der Tramuntana ist so beliebt, wie es gefährlich ist. Die Felsen können bei leichtem Regen zu einer Stolperfalle werden. Stürze in dieser felsigen Gegend führen schnell zu Knochenbrüchen. Auch die Orientierung ist nicht einfach, wenn man den Horizont nicht überblicken kann. Zudem ist es für Verirrte oft schwer, Hilfe zu rufen, da die dicken Felswände das Handysignal blockieren. Es kam schon zu Fällen, in denen erst die Vermisst-Meldung der Angehörigen die Suche nach den Wanderern auslöste, obwohl die Verirrten bereits erfolglos versucht hatten, Hilfe zu bestellen.