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Herbst-Trend: Erneut sterben zwei Urlauber im Meer vor Mallorca

Das Meer ist besonders im Herbst tückisch. (Foto: Toadberry, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons)

Schon wieder kommt es zu dramatischen Rettungsversuchen und wieder kommt jede Hilfe zu spät. Die beiden Urlauber starben jeweils bei Alcúdia und Son Bauló. Erfahren Sie, warum es besonders im Herbst zu diesen Vorfällen kommt.

Am Dienstag, dem 12.10.2021, wurde am Strand von Son Bauló gegen 14.00 Uhr der Rettungsdienst gerufen. Ein 81 Jahre alter Mann schien beim Baden verunglückt zu sein. Es trafen zwei Rettungswagen ein. Die Sanitäter versuchten noch vor Ort den Mann wiederzubeleben. Der Badegast verstarb jedoch.

Ebenfalls am Dienstag geschah eine ähnliche Situation bei Alcúdia. Ein Mann trieb im Wasser und schien, nicht mehr bei Bewusstsein zu sein. Das Szenario ereignete sich gegen 15.00 Uhr. Die Rettungsschwimmer, die vor Ort im Dienst waren, benachrichtigten den Rettungsdienst. Als der Notarzt eintraf, um dem 61-jährigen zu helfen, konnte jedoch nur noch der Tot festgestellt werden.

Besonders viele Notfälle im Herbst

Mit dem Ende des Sommers wandelt sich das Wetter oft sehr sprunghaft. Das kann direkt auf der Insel spürbar sein oder sich auch nur an verändertem Seegang bemerkbar machen. Ursache dafür sind Kaltfronten, die oftmals auffrischenden Wind mit sich bringen. Der Wind türmt dann deutlich höhere Wellen auf. Auch die Strömungen unter der Wasseroberfläche verändern sich und werden stärker. Gerät man in eine Starke Strömung, ist es ratsam, nicht ununterbrochen dagegen anzuschwimmen. Dies kann schnell zur Erschöpfung führen.

Senioren im Herbst stark betroffen

Der durchschnittliche Mallorca-Tourist ist im Herbst eher höheren Alters. Darum sind die zu rettenden Badegäste oft auch älter. Viele der verunglückten Badenden erleiden bei der Abkühlung im Meer Herzprobleme. Ebenso ist die Selbstüberschätzung ein Faktor. Bei vielen der Gäste wird schlicht die Kraft des Meeres unterschätzt.

Keine Rettungsschwimmer ab 31. Oktober

Wenn der Oktober vorüber ist, stellen auch die Rettungsschwimmer vorübergehend ihren Dienst ein. Dies ist der einfachen Tatsache geschuldet, dass die Kommunen kein Geld für die Weiterbeschäftigung außerhalb der Saison haben. Ab dann ist beim unbeaufsichtigten Baden mehr Vorsicht von den Gästen gefordert. Innerhalb der Saison sind im Durchschnitt ungefähr zwei von drei Stränden mit Rettungsschwimmern besetzt.

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