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Tourist wird halb ertrunken aus dem Wasser von Betlem gezogen

Isiwal / CCA

In der Nähe des Weilers Betlem im Nordosten von Mallorca hat sich am vergangenen Montag ein Zwischenfall ereignet, bei dem ein Urlauber fast ertrunken ist. Medienberichten zufolge hatten die Einsatzkräfte der Inselfeuerwehr Mühe, den Mann im Bereich der Cala Na Clara aus dem Wasser zu ziehen, da er bereits stark unterkühlt war und große Mengen Salzwasser geschluckt hatte. Der Vorfall ereignete sich an einem abgelegenen und eher felsigen Küstenabschnitt, der in der Regel von eher wenigen Badegästen aufgesucht wird.

Der Mann hatte laut den Helfern “übermenschliches” geleistet, um zu überleben. Schließlich wurde er geborgen und in ein Krankenhaus gebracht. Obwohl er überlebt hat, zeigt der Vorfall einmal mehr die Gefahren auf, die das Meer für unerfahrene Schwimmer oder Menschen, die die Risiken unterschätzen, birgt. Vor allem in den Sommermonaten kommt es auf der Insel immer wieder zu tödlichen Badeunfällen.

Risiken im Meer auf Mallorca: Zahl der Badetoten steigt in den warmen Monaten

Jedes Jahr, wenn die Urlaubssaison beginnt, kommt es auf Mallorca zu einer Vielzahl von Zwischenfällen im Meer oder in Swimming-Pools. Die Zahl der Badetoten auf der Insel steigt vor allem in den warmen Monaten, wenn viele Menschen die Strände und Buchten aufsuchen, um sich abzukühlen. Laut offiziellen Statistiken der Balearen-Regierung gab es im Jahr 2021 insgesamt 35 Badetote auf Mallorca, darunter 22 Ausländer und 13 Einheimische. In der Regel handelt es sich um Menschen, die die Gefahren des Meeres unterschätzen und von Strömungen herausgetrieben oder von Wellen nach unten gedrückt werden.

Auch gesundheitliche Probleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder akute gesundheitliche Krisen können dazu führen, dass Menschen im Meer sterben. Einige Badegäste schwimmen beispielsweise trotz bestehender Gesundheitsprobleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Epilepsie im Meer und sind dadurch einem erhöhten Risiko ausgesetzt.

Um solche Zwischenfälle zu vermeiden, ist es wichtig, die Gefahren des Meeres zu kennen und sich vorab über die örtlichen Bedingungen zu informieren. Eine gute Möglichkeit ist es, den lokalen Rettungsschwimmern oder Bademeistern Fragen zu stellen oder sich vor Ort über mögliche Risiken zu informieren. Zudem sollte man immer auf die Warnschilder am Strand achten und diese ernst nehmen. Diese informieren über mögliche Gefahren wie starke Strömungen, Quallen oder andere Risiken.

Auch sollten Badegäste niemals allein im Meer schwimmen und darauf achten, immer in Sichtweite anderer Menschen zu bleiben. Wer sich unsicher fühlt oder nicht sicher schwimmen kann, sollte das Meer nicht betreten oder sich zumindest eine Schwimmhilfe besorgen.


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