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Sturmtief Juliette füllt die Stauseen auf Mallorca und sorgt für Entspannung bei der Trinkwasserversorgung

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Photo by cocoparisienne on Pixabay

Das Sturmtief Juliette hat Mitte März 2023 massive Schäden in den Wäldern auf Mallorca angerichtet, aber auch eine positive Auswirkung auf die Wasserressourcen gehabt. Der Bürgermeister von Palma de Mallorca, José Hila, besuchte am Freitag, dem 17. März, die Stauseen Cúber und Gorg Blau in der Tramuntana, um sich selbst ein Bild von der Situation zu machen. Er stellte fest, dass die beiden Seen derzeit zu 90 Prozent gefüllt sind, was eine Beruhigung für die kommenden Sommermonate darstellt. Im November 2022 lag der Pegelstand bei nur rund 35 Prozent, was sehr besorgniserregend war, nachdem es im Herbst vergleichsweise wenig geregnet hatte.

Die beiden Stauseen liegen zwar in der Tramuntana, fallen aber in die Zuständigkeit der Stadtverwaltung von Palma de Mallorca. Das gesammelte Trinkwasser wird zur Versorgung der Stadtbevölkerung benutzt. Die Stauseen gelten als sichtbarer Gradmesser der Versorgungssicherheit, obwohl die anderen Grundwasservorkommen auf Mallorca insgesamt sehr viel wichtiger für die Versorgung sind. Wenn die Stauseen jedoch genügend gefüllt sind, können die Grundwasservorkommen geschont werden.

Anstieg während des Tauwetters Der Cúber ist derzeit zu 90,4 Prozent gefüllt, der Gorg Blau zu 87,8 Prozent. Während des Tauwetters in den vergangenen Wochen stiegen die Pegelstände kräftig. Im Fall des Cúber beträgt der Anstieg 150 Zentimeter, im Fall des Gorg Blau, der kleiner, aber tiefer ist, 360 Zentimeter. Die Schneemassen, die während des Sturmtiefs Juliette gefallen waren, haben somit dazu beigetragen, die Wasserreserven auf der Insel aufzufüllen.

Juliette setzte allerdings auch den Stauseen zu. Zahlreiche Bäume stürzten in diesem Gebiet um und die Zufahrtswege mussten erst wieder freigeräumt werden. Zudem fiel während einer Woche der Strom aus, der für das Pumpsystem benötigt wird. Eine Inspektion per Helikopter am 2. März ergab jedoch, dass alles in Ordnung war.

Trockensteinmauerroute weiter beeinträchtigt In der restlichen Tramuntana dauern unterdessen die Räumungsarbeiten weiter an. Der Inselrat von Mallorca wiederholte am Freitag seinen Aufruf, derzeit nicht auf der Trockensteinmauerroute zu wandern. Auf der Strecke müssten nach wie vor umgestürzte Bäume und abgeknickte Äste geräumt werden, zudem bestehe die Gefahr von Steinschlag. Man arbeite derzeit mit verstärkter Manpower daran, die zentralen Strecken so schnell wie möglich wieder begehbar zu machen.


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