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Palma in Not: Unmut wächst über zunehmende Anzahl von Wohnmobilen

Elwood P. Dowd / CCA

Immer mehr Wohnmobile in Palma sorgen für Unmut bei Anwohnern

In der mallorquinischen Hauptstadt Palma de Mallorca wird die Situation aufgrund der steigenden Zahl von Wohnmobilen immer prekärer. Die Stadtverwaltung hat mit der Versorgung und Unterbringung der zahlreichen Touristen in den letzten Jahren alle Hände voll zu tun gehabt. Allerdings hat sich das Problem nun auf eine neue Art und Weise offenbart. Immer mehr Wohnmobile stehen in den Straßen von Palma, vor allem im Stadtteil Son Espanyolet.

Die Ursachen der akuten Wohnungsnot in Palma

Der Grund dafür ist die günstige Lage: In der Nähe der Innenstadt gelegen, können die Camper schnell die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erreichen und haben eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Allerdings hat die hohe Nachfrage nach Wohnraum dazu geführt, dass sich viele Einheimische das Leben in der Stadt nicht mehr leisten können und ins Hinterland abwandern. Das hat wiederum dazu geführt, dass es weniger Handwerker gibt, die sich um die Wohnmobile kümmern können.

Die Auswirkungen auf die Anwohner und die Umgebung

Die Anwohner in Son Espanyolet sind zunehmend genervt von den vielen Wohnmobilen. Die parkenden Gefährte sorgen für eine Verengung der Straßen und beeinträchtigen die Sicht auf die schöne Architektur der Altstadt. Auch die Lärmbelästigung durch Generatorbetrieb und das Ein- und Aussteigen stört die Anwohner. Zudem wird die öffentliche Infrastruktur, wie die Abwasser- und Stromversorgung, durch die vielen Wohnmobile überlastet.

Die Maßnahmen der Stadtverwaltung

Die Stadtverwaltung ist sich der Problematik bewusst und hat bereits reagiert. Sie plant, neue Stellplätze für Wohnmobile auf öffentlichen Parkplätzen und in ungenutzten Gewerbegebieten zu schaffen. Eine weitere Option wäre die Schaffung von separaten Parkflächen für Wohnmobile, die mit einer Strom- und Wasserversorgung ausgestattet sind.

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