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Nach Totschlag am Playa de Palma: Verdächtiger entlassen

Am Sonntag morgen verstarb ein 27-Jähriger Holländer im Krankenhaus von Son Espases. Er war am vorangegangenen Mittwoch, 14. Juli, von einer 13-Köpfigen Gruppe 18 bis 20 Jähriger Holländer massiv verletzt worden. Die Tat ereignete sich zwischen Balneareo 1 und 2 an der Playa de Palma. Die Gruppe hatte eine Luxusvilla in Llucmajor gemietet. Nach der Tat floh die gesamte Gruppe und befindet sich nun in den Niederlanden. Lediglich ein 18-Jähriger Junge blieb zurück, um dem Hauseigentümer den Schlüssel zurückzugeben. Später wurde er am Flughafen Palma verhaftet.

Beweise zeigen, dass 18-Jähriger nur indirekt beteiligt war

Zusammen mit seinem kurzfristig eingeschalteten Anwalt konnte der Beschuldigte das Polizeipräsidium Palmas überzeugen, selbst nicht direkt an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Dies sollen auch die Aufnahmen der Überwachungskameras bestätigt haben. So habe der Beschuldigte als einziger der Gruppe kein einziges Mal auf das Opfer eingeschlagen oder auf den Kopf eingetreten.

Der einzige junge Mann, der im Fall des an der Playa de Palma zusammengeschlagenen und später gestorbenen Holländers festgenommen worden war, befindet sich wieder auf freiem Fuß. Der 18-Jährige konnte die Ermittler der spanischen Nationalpolizei im Präsidium in Palma in Anwesenheit seines Anwalts davon überzeugen, an der Tat nicht direkt beteiligt gewesen zu sein. Auch die Bilder von Überwachungskameras zeigten, dass der wie alle anderen Beteiligten ebenfalls aus den Niederlanden stammende Jugendliche kein einziges Mal auf das Opfer einschlug.

Acht identifizierte restliche junge Männer konnten nach der Tat, die am 14. Juli begangen worden war, per Flugzeug in ihr Heimatland fliehen. Sie entkamen den Polizisten nur sehr knapp. Die Männer werden jetzt wegen Totschlags international gesucht. Weitere konnten noch nicht identifiziert werden.

Nach Angaben der Mordkommission hatten das Opfer und seine bei der Attacke verletzten Freunde ihre Angreifer nicht gekannt. In den frühen Morgenstunden des Mittwochs hatten sich die Kriminellen zwischen den Balnearios 1 und 2 ihren Opfern genähert, die sich ruhig am Strand unterhielten. Sie hätten vorgegeben, sich zu freuen, auf Mallorca auf Landsleute zu treffen. Plötzlich seien sie dann mit extremer Brutalität auf sie losgegangen.


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