In den 60er Jahren erschütterte eine grausame Mordserie die Insel Mallorca, welche jetzt im Podcast der Mallorca-Zeitung beleuchtet wird. Insgesamt wurden fünf Menschen auf grausame Weise mit Arsen vergiftet. Die Täterin war schnell gefunden: Eine Frau namens Maria, die als Putzfrau in den Häusern der Opfer arbeitete.
Die Taten
Maria hatte jahrelang als Putzfrau auf Mallorca gearbeitet und hatte dadurch Zugang zu den Häusern der späteren Opfer. Die Morde waren sehr perfide: Maria vergiftete das Essen oder die Getränke ihrer Opfer mit Arsen, einem extrem giftigen Stoff. Die Opfer litten unter heftigen Magenschmerzen, Übelkeit und Krämpfen, bevor sie schließlich an Organversagen starben.
Die Entdeckung
Die Ermittlungen führten schließlich zu Maria, die in einem Haus in Pollença lebte. In ihrer Wohnung fand die Polizei zahlreiche Beweismittel, die auf ihre Täterschaft hindeuteten. Unter anderem fand man Arsen, das gleiche Gift, das auch bei den Opfern gefunden wurde. Maria wurde verhaftet und gestand schließlich alle Morde.
Die Motivation
Maria hatte nach eigenen Angaben keine konkreten Gründe für die Morde. Sie gab an, dass sie den Opfern eigentlich nichts Böses wollte, sondern lediglich die Kontrolle über ihr Leben zurückgewinnen wollte. Maria war von ihrem Mann verlassen worden, hatte finanzielle Probleme und fühlte sich von der Gesellschaft ausgegrenzt. Die Morde waren für sie eine Art Ventil, um ihre inneren Probleme zu kompensieren.
Das Urteil
Maria wurde schließlich zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Richter stuften die Morde als besonders grausam ein und sahen keine Möglichkeit einer vorzeitigen Entlassung. Maria sitzt noch heute im Gefängnis.
Fazit
Die Geschichte der Giftmörderin von Pollença ist ein trauriges Beispiel für die Abgründe der menschlichen Psyche. Maria hatte keine konkreten Motive für ihre Taten, sondern handelte aus einer tiefen Verzweiflung heraus. Die grausamen Morde erschütterten damals die Insel Mallorca und sind bis heute unvergessen.
