Die Guardia Civil hat mit immer mehr illegalen Corona-Parties zu kämpfen. Diese finden sowohl in freiem Gelände, auf Yachten sowie in Villen statt. So wurde vor rund zwei Wochen die Guardia Civil auf Mallorca in Portal Vells (Calvia) in einen Wasserabschnitt gerufen, wo eine Party über drei Yachten im Gange war. Nachdem die Patrouille am Geschehen eintraf, versuchten einige Partybesucher auf Jetskis zu entkommen. Die Yachtbesitzer wurden mit einer hohen Geldstrafe belegt, weil sie die COVID-19-Bestimmungen nicht eingehalten hatten.
Ähnliche Vorfälle bereits in Ibiza
Ähnliche Vorfälle ereigneten sich bereits auf der Nachbarinsel Ibiza. Vor rund zwei Wochen veranstalteten Privatpersonen eine Party auf Ibiza in einer Luxusvilla nahe eines Sportplatzes, an welcher 147 Personen teilnahmen. Die Teilnehmer kamen aus sechs verschiedenen Nationalitäten, darunter Deutsche, Engländer, Italiener, Franzosen sowie aus Kolumbien und Argentinien. Der Organisator der Veranstaltung stellte sogar Sicherheitskräfte ein, die nicht nur die Aufgabe hatten, die Villa zu bewachen, sondern auch die Telefone der Teilnehmer zu beschlagnahmten, um etwaigem Beweismaterial im Vorfeld bereits vorzubeugen. Mehr als ein Dutzend Teilnehmer wurden auch für den Besitz von Kokain und Cannabis bestraft. Der Veranstalter wurde trotz Tarnung – es sollte auch erwähnt werden, dass die Fenster der Villa mit Matratzen bedeckt waren, die die Geräusche von innen nicht nur verbergen, sondern auch stumm schalten und dämpfen sollten – überführt und bestraft. Die Sanktionen belaufen sich auf bis zu 60.000 Euro. Bei einer weiteren Party wurden am 2. April 38 Personen geschnappt, welche sich auf einem Gelände getroffen hatten und mit Steinen die hineinführende Straße zuvor für die Polizei blockiert hatten. Insgesamt sollen bereits 8 weitere Vorfälle gemeldet worden sein.
