+++ Delta-Variante dominiert Mallorcas Neuinfektionen mit 85 Prozent +++ weiterhin sehr viele Neuinfektionen und hohe Inzidenz +++
In den 24 Stunden von Samstag auf Sonntag, 18. Juli, haben sich 630 Menschen mit Corona infiziert, davon entfielen 395 auf Mallorca, 151 auf Ibiza, 84 auf Menorca und 0 auf Formentera. Am Vortag waren es noch 752 Neuinfektionen.
Die 7-Tages-Inzidenz von Mallorca lag am vergangenen Freitag, 16. Juli, bei 271,4. Die Inzidenz der balearischen Inseln liegt dabei sogar mit 290,4 noch höher. Jedoch werden Entscheidungen in Spanien vornehmlich auf Basis der 14-Tages-Inzidenz getroffen, welche aktuell für Mallorca bei sehr hohen 454,5 liegt und für die Balearen sogar bei 513,5. Sie Beschreibt die Anzahl an Neuinfektionen auf 100.000 innerhalb der letzten 14 Tage. Eine Aktualisierung der Inzidenzwerte für den heutigen Sonntag, 18. Juli, wurde von offizieller Seite noch nicht vorgenommen.
Wann wird Mallorca als Hochrisikogebiet eingestuft?
Noch immer ist fraglich wann Mallorca oder besser gesagt ganz Spanien vom Risikogebiet in die Kategorie Hochrisikogebiet rutscht. Denn Hochrisikogebiete werden vom deutschen Robert-Koch-Institut eigentlich bei einer getrendeten Inzidenz von über 200 definiert. Und dies hätte weitreichenden Einfluss auf den Tourismus. Denn aktuell müssten sich Reiserückkehrer aus einem Hochrisikogebiet in eine 10-Tägige Quarantäne begeben, und dies unabhängig davon, ob sie Genesen oder Geimpft sind. Die Quarantäne lässt sich nach fünf Tagen durch Vorlage eines negativen Testergebnisses verkürzen. Dennoch dürften auf dieser Basis zahlreiche deutsche Touristen Mallorca nicht mehr ansteuern, ihre Urlaube stornieren oder die Reise abändern.
R-Wert erklärt exponentielles Wachstum auf Mallorca
Der R-Wert liegt im arithmetischen 7-Tages-Schnitt auf Mallorca aktuell bei 1,63. Dies hat erhebliche Folgen. Der R-Wert beschreibt die Anzahl von Infektionen, die von einer infizierten Person im Schnitt ausgehen. Mit einem über 1 befindlichen R-Wert stecken Infizierte mehr als eine Person an. Dies ist die Grundlage für exponentielles Wachstum.