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Nach erzwungener Notlandung auf Mallorca: Behörden vermuten geplanten Migrations-Versuch

Photo by rauschenberger on Pixabay

Aktuell steht der Mann, der am vergangenen Freitag durch Simulation eines gesundheitlichen Notfalls eine Maschine zur Landung zwang, im Verdacht, alles akribisch geplant zu haben.

Am Freitag, dem 05.11.2021, musste auf Mallorca eine Maschine landen, die auf dem Weg von Casablanca in Marokko nach Istanbul in der Türkei war. Ein Fluggast gab an, er hätte Diabetes und simulierte dann einen diabetischen Schock. Die Folge: Zur Rettung des vermeintlich Kranken wurde das Flugzeug auf dem Flugplatz Son Sant Joan zur Landung gebracht. Anschließend ergriffen andere Fluggäste schlagartig die Flucht. Sie flohen über das Rollfeld in die umliegenden Gemeinden. Der Verdacht, es handele sich um einen akribisch geplanten Migrations-Versuch, erhärtet sich allmählich.

Beteiligte Personen werden verhört

Zu den beteiligten Personen gehört auch der Simulant, der durch seine schauspielerische Darbietung die Landung erst ermöglichte. Er gab an, dass er vorhatte, sein weiteres Leben auf Mallorca zu verbringen. Zudem ist der Mann auf der Insel schon bekannt bei den Behörden. Er machte sich im Zusammenhang mit einigen Eigentumsdelikten strafbar. Darüber hinaus wird nun der Facebook-Account des Verdächtigen geprüft. Hier lassen sich vielleicht Hinweise auf die Organisation der Aktion finden. Den Behörden ist dabei bewusst, dass der Mann die Tat nur geplant haben konnte, in dem er fundierte Kenntnisse über die Sicherheitsbestimmungen an Flughäfen hatte.

Crew wusste von nichts

Auch die Besatzung der Maschine wurde im Rahmen der laufenden Ermittlungen über die Tat befragt. Diese gab jedoch an, dass sie über keine Kenntnis in Bezug auf den Fluchtversuch verfügt.

Festgenommene werden dem Haftrichter vorgeführt

Insgesamt gelang es 21 mutmaßlichen irregulären Migranten, aus dem Flugzeug zu flüchten. Bislang konnte die Polizei zwölf von ihnen wieder aufgreifen. Diese Personen werden voraussichtlich heute dem zuständigen Haftrichter überstellt. Die anderen Personen konnten noch nicht ausfindig gemacht werden.

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