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Entspannung der Corona-Lage lässt Notaufnahme im Son Espases kollabieren

(Foto: User:Chixoy, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons)

Überforderte Notaufnahmen kennen wir allenfalls aus Medienberichten zu Krankenhäusern, die übermäßig viele Corona-Patienten behandeln müssen. Im Son Espases in Palma kam es jedoch zur Überlastung, weil dort gerade extrem wenige Corona-Patienten behandelt werden.

Bis zu 90 Stunden musste ein über 80 Jahre alter Patient warten, bis er in der Notaufnahme im Son Espases behandelt werden konnte. Wartezeiten im Krankenhaus sind nicht unbedingt eine Besonderheit. Wenn es um Behandlungen in der Notversorgung geht, ist fehlende Hilfe jedoch gefährlich. Bedingt wurde der Versorgungsengpass dadurch, dass das Krankenhaus derzeit nur sehr wenige Corona-Patienten versorgt.

Aufgeschobene Operationen als Ursache

Auf Mallorca sind es insgesamt nicht einmal 20 Patienten, die aufgrund von Corona intensivmedizinisch betreut werden. Durch die freigewordenen Kapazitäten können im Son Espases nun auch endlich die Operationen durchgeführt werden, die wegen der Versorgung der Infizierten aufgeschoben werden mussten. Und genau da wurde es dann zu viel. Das Personal war soweit verplant, dass die Betreuung in der Notaufnahme nicht mehr gewährleistet werden konnte.

19.10.2021: Bis zu 90 Stunden Wartezeit und keine freien Betten

Die Konsequenzen der schlechten Planung waren dann vor allem für die Patienten spürbar, die sich in der Notaufnahme behandeln lassen wollten. Die längste Wartezeit betrug 90 Stunden. Patienten konnten nicht aufgenommen werden, weil schlicht keine Betten zur Verfügung standen. Ungefähr 50 Personen mussten somit erst einmal ausharren und warten.

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